Elektromobilität lässt sich günstig gestalten: Wird die BAFA-Förderung mitgerechnet, können Sie ein Elektroauto schon ab rund 10.000 € kaufen; und bereits heute gibt es eine kleine, aber feine Auswahl an Elektrofahrzeugen in dieser Preisklasse. Mehr E-Fahrzeuge finden sich in der Preisklasse um 20.000 €, wie z.B. den Renault ZOE (dann zzgl. Batteriemiete), den Mitsubishi iMiEV, den Citroen C-Zero, den Peugeot ion, den VW e-Up!, den Skoda Citigo-e IV, den Seat Mii electric, den e.Go life, den Smart EQ und den Smart ForFour EQ. Der Sion von SONO Motors wird ebenfalls für rund 20.000€ erhältlich sein.
Für ca. 30.000 € ist der VW e-Golf erhältlich. Für gewerbliche Kunden in NRW kostet der VW e-Golf sogar noch weniger als der günstigste Golf mit Verbrennungsmotor.
Die meisten Elektroautos finden sich aktuell in der Preisklasse zwischen 20.000 und 40.000 Euro.
Elektroautos sind nicht teurer als normale Verbrenner! Zum Beweis folgt unten ein Rechenbeispiel für den Peugeot 208-e. Wir vergleichen den Peugeot 208-e zum etwa gleich starken Benziner, sowie zum einzigen Diesel. Da es den Benziner mit 96 kW Motor nur in der gehobenen Ausstattung “Allure” gibt, haben wir alle drei für diesen Vergleich mit derselben Ausstattung gewählt:
Autotyp
Kaufpreis
Verbrauch pro 100 km
Förderung
Gesamtkosten nach einem Jahr (bei 15.000 km)
E-Auto
ab ca. 30.000 €
ca. 18,7 kWh
6.000 € staatliche Prämie + 3.000 € Förderung von Peugeot
ca. 21.900 €
Benziner
ab ca. 21.000 €
ca. 5,3 l
keine
ca. 22.300 €
Diesel
ab ca. 23.000 €
ca. 4,1 l
keine
ca. 22.000 €
Wie Sie sehen, schrumpft der Kaufpreis der Elektroversion erheblich nach Abzug aller Förderungen! Den verbleibenden Preisunterschied sparen Sie dann bei den Betriebskosten schnell wieder ein.
Auch E-Autos in der Preisklasse bis 50.000 Euro können günstig sein (siehe unten). In der automobilen Ober- und Luxusklasse gleichen sich die Anschaffungskosten zwischen Verbrennern und E-Autos inzwischen weitestgehend an. Und da E-Autos um einiges geringere Unterhaltskosten haben als Autos mit Verbrennungsmotor, lohnt sich die Anschaffung eines Elektroautos auch hier.
Die Betriebskosten eines E-Autos sind geringer
Alle Elektroautos haben niedrigere Betriebskosten als jeder Verbrenner. Dies hat eine Reihe von Ursachen, u.a. folgende:
- Strom ist billiger als Benzin (pro gefahrenen Kilometer)
- E-Motoren haben einen 3x höheren Wirkungsgrad als Verbrennermotoren, nämlich ca. 75%. E-Motoren sind damit um ein Vielfaches effizienter als Verbrenner, die lediglich max. 25 % Wirkungsgrad besitzen (der Wirkungsgrad ist der Anteil der Energie, der zum Vortrieb genutzt wird)
- KFZ-Steuer bei Elektroautos entfällt für 10 Jahre
- Haftpflicht- und Kaskoversicherung sind für E-Autos günstiger, da E-Auto-Fahrer als besonders umsichtig gelten
- Teure Reparaturen entfallen, da Teile, die bei Verbrennern beschädigt sind und teuer repariert werden müssen, schlicht fehlen: Getriebe, Kupplung, Kraftstoffpumpe, Katalysator, Auspuff, Einspritzanlage, …
- Wartungskosten eines E-Autos sind geringer: kein Ölwechsel, kein Austausch des Zahnriemens, die Standzeiten in der Werkstatt sind kürzer, ...
- Der Verbrauch von Bremsbelägen und –scheiben ist geringer: Elektromechanisches Bremsen (Rekuperation) verbraucht keine Bremsbeläge und -scheiben
Unterm Strich sparen Sie mit einem Elektroauto fast die Hälfte der Betriebskosten im Vergleich zu einem Diesel und etwa ein Drittel der Betriebskosten im Vergleich zu einem Benziner!
Wertverlust bei E-Autos geringer
Der Wertverlust bei einem Elektroauto ist um einiges geringer als der Wertverlust bei einem Auto mit Verbrennermotor. Dafür gibt es im Wesentlichen zwei Gründe:
- Die Praxis zeigt, dass die Batterien eines Elektroautos enorm lang halten: Auch nach 500.000 km Fahrstrecke haben viele E-Auto-Batterien immer noch eine Ladekapazität von über 80%.
- Die Nachfrage nach E-Autos ist größer als das Angebot. Das hält die Preise gebrauchter E-Autos hoch.
Stöbern Sie einmal auf den einschlägigen Portalen für Gebrauchtfahrzeuge. Auffällig sind insbesondere die deutlich höheren Preise für gebrauchte E-Autos bei hohen Laufleistungen. Möchten Sie Ihr gebrauchtes E-Auto einmal verkaufen, sind Sie deutlich im Vorteil, denn gebrauchte Elektroautos verlieren nicht so schnell an Wert.
Betrachtung der Wirtschaftlichkeit
Bei Elektroautos steigt der Kaufpreis mit zunehmender Akku-Größe. Bei vielen Elektroauto-Interessierten ist ein großer Akku ein wichtiges Entscheidungskriterium, da ein größerer Akku nach höherer Reichweite und somit nach besserer Alltagstauglichkeit klingt.
Der Kaufpreis eines E-Autos wächst jedoch nicht proportional zur Akkugröße, sondern er wächst weniger. Anders ausgedrückt: Doppelt so viel Akku-Kapazität kostet weniger als doppelt so viel. D.h. dementsprechend auch, dass nicht immer das E-Auto mit dem geringsten Kaufpreis auch das wirtschaftlich beste ist. Setzt man den Kaufpreis eines Elektroautos in Beziehung zur Akku-Größe oder zur Reichweite, liegen nicht die Elektroautos mit dem günstigsten Verkaufspreis vorne. Gerade die vollelektrischen Autos (BEV) im Preissegment um 40.000 Euro bieten hier das beste Verhältnis zwischen Kaufpreis und Reichweite.
In der nachfolgenden Tabelle haben wir die 5 günstigsten Elektroautos aufgelistet. Hierbei geht es rein um den Kaufpreis, eben nicht um Wirtschaftlichkeit:
Ganz andere Modelle übernehmen die Spitzenpositionen, wenn es darum geht, Reichweite möglichst günstig zu bekommen:
Reichweite: ~ 530 km
Reichweite: ~ 480 km
Reichweite: ~ 480 km
Reichweite: ~ 430 km
Reichweite: ~ 430 km