Sollte ich jetzt auf ein Elektroauto umsteigen?
Welches E-Auto passt zu mir?
Wie und wo lade ich?

Ihre Fragen  – Ihre persönliche Beratung:

E-Auto
Dieser Beitrag im Überblick

Das Elektroauto ist die Zukunft der Mobilität

Die Zukunft der unabhängigen Mobilität ist das Elektroauto. In der EU haben bereits Länder wie Frankreich, Schweden oder Norwegen beschlossen, dass ab 2030 / 2035 keine Verbrenner mehr zugelassen werden dürfen. Es werden wöchentlich mehr Staaten, die sich verbindlich auf das E-Auto festlegen.

Den größten Anteil an der Elektromobilität werden batterie-elektrische Vehikel (BEV) haben => kurz: E-Autos. Ihre (elektro-) Technik ist erprobt und sie hat sich bewährt. Es gibt immer mehr E-Autos für die unterschiedlichsten Anforderungen, Erwartungen und Geldbeutel: Vom e.Go life und Microlino bis zum Tesla Model X oder Porsche Taycan – alles Elektroautos, die auch vom Preis her begeistern.

Bis Ende des Jahres 2019 sollen rund 200 verschiedene Modelle von elektrischen Fahrzeugen auf dem Markt sein. Ab 2020 werden weitere Hersteller neue E-Autos auf den Markt bringen, deren Reichweite und Preis die der jetzigen E-Autos übertreffen werden.

Die Rahmenbedingungen für E-Autos stimmen auch: Elektroautos oder Hybride werden immer günstiger, der Preis stimmt! Es gibt finanzielle Förderung beim Kauf / Leasing von E-Autos und es gibt finanzielle Förderung bei der Beschaffung der individuellen Ladeinfrastruktur / Wallbox für das Elektroauto. Außerdem sinkt der Preis, weil es steuerliche Vergünstigungen für das E-Auto beim Laden und/oder Vergünstigungen beim Dienstwagen gibt. Im Unterhalt ist ein E-Auto ohnehin unschlagbar günstig.

Sagen Sie uns, was Sie möchten – wir sagen Ihnen, welches E-Auto für Sie wirtschaftlich und sinnvoll ist.

Ihr individueller Bedarf und Ihr ganz persönliches Mobilitätsprofil bestimmt unsere Beratung.

enomo Kaufberatung

Wirtschaftlichkeit und geringer Preis von Elektroautos

Elektrisch zu fahren kostet Sie nur die Hälfte bzw. ein Drittel dessen, was Sie bislang monatlich für Ihr Auto mit Verbrennermotor ausgeben. Die Hälfte im Vergleich zu einem Diesel und ein Drittel im Vergleich zu einem Benziner. Das liegt daran, dass eben der Strom für E-Autos als Antriebsenergie wesentlich günstiger ist als Benzin, Diesel oder Gas. UND: Es liegt an der hohen Energieeffizienz von Elektromotoren. Über 70 % der eingesetzten Energie werden in Vortrieb umgesetzt. Beim Verbrenner sind es bestenfalls 25 % – und das auch nur bei den modernsten Motoren.

Bei Elektroautos stimmt der Preis der Reparaturen! E-Auto fahren ist auch deshalb günstiger, weil es wenig Reparaturen und kaum Verschleiß gibt. E-Autos haben keinen Auspuff, keinen Zahnriemen, keine Kupplung, keine Treibstoff-, Öl- oder Wasserpumpe, keine Zündkerzen und keine Einspritzdüsen. Und was nicht da ist, kann nicht kaputt gehen.  Jährlich zum Ölwechsel? => Entfällt! Teure Inspektionen? => Vergangenheit! TESLA beispielsweise schafft gerade die Wartung in der Werkstatt komplett ab; zukünftig geschieht das alles over-the-air per Fernwartung und Fernreparatur.

Das Elektroauto ist sparsam

Ein BEV wird günstiger versichert und ist 10 Jahre lang von der KFZ-Steuer befreit.

Der Wertverlust von BEVs = E-Autos ist wesentlich kleiner als der von Verbrennern. Schauen Sie sich die Gebrauchtwagenpreise auf einer der Autoplattformen an. Selbst mit sehr hohen Laufleistungen liegen die Preise auf einem Niveau deutlich über dem vergleichbarer Verbrenner. Der wohl wesentliche Grund: Die Akkus halten deutlich länger als man früher dachte, ihre Reichweite bleibt ausgesprochen lang erhalten. Viele TESLA-Fahrer berichten, dass ihr Akku auch nach 400.000 km mehr als 80% seiner Kapazität hat; und damit immer noch Reichweiten von rund 500 km möglich sind.

Die sehr niedrigen Betriebskosten eines BEV / Elektroautos gleichen den gegenwärtigen höheren Kaufpreis mehr als aus. Einige Beispielrechnungen sehen den Break-Even bei Fahrleistungen von ca. 35.000 km, andere bei 100.000 km, je nach Fahrzeugtyp. In jedem Fall sind das aber Werte, die ein E-Auto problemlos erreicht. Ermittelt man die Gesamtkosten über die Lebensdauer eines E-Autos, führt der geringe Wertverlust eines E-Autos dazu, dass in etwa genau der Mehrpreis des Kaufs als zusätzliches Vermögen erhalten bleibt. Dies zeigen die sog. TCO, die Total Cost of Ownership Berechnungen. 

Man kann es nicht oft genug sagen: Elektro überzeugt! Was Sie heute als Mehrpreis beim Kauf zusätzlich ausgeben, sparen Sie im Betrieb innerhalb weniger Jahre wieder ein UND Sie erhalten es ein zweites Mal beim Verkauf Ihres gebrauchten E-Autos zurück.

Reichweite von E-Autos

E-Auto Batterie Reichweite

Manchmal wird behauptet, ein E-Auto habe eine (zu) geringe Reichweite. Tatsächlich aber fahren die zur Zeit am Markt befindlichen BEVs zwischen rund 100 km und bis über 500 km mit einer Ladung. Die E-Auto Modelle mit ca. 100 km Reichweite sind z.B der  e.Go life 20 kWh und der Mitsubishi i-Miev. Die Modelle mit über 500 km Reichweite sind z.B das TESLA Model 3/5/X LongRange, der OPEL Ampera-e, der KIA e-Niro u.a.

Studien zeigen, dass im Schnitt täglich Strecken von unter 60 km zurückgelegt werden (lt. statista 2018). Das bedeutet, dass die Reichweite von E-Autos im Alltag kein Problem ist und selbst das kleinste BEV einen dahin bringt, wohin man jeden Tag fahren möchte; zur Arbeit, zum Supermarkt, ins Kino, Abends zu Freunden, ….

Was das Tanken angeht, gilt für E-Autos => Wer steht, der lädt! Statt einmal in der Woche zur Tankstelle zu fahren, kann ein E-Auto immer dann geladen werden, wenn es steht. Spätestens über Nacht zu Hause an der eigenen Wallbox. Oder tagsüber auf der Arbeit an der Wallbox des Arbeitgebers. Das wachsende Netz von Ladestationen macht es möglich, dass Sie (fast) überall, wo Sie Ihr E-Auto tagsüber abstellen, auch laden können: Auf dem Firmenparkplatz Ihres Arbeitgebers, zwischendurch beim Einkaufen auf dem Kundenparkplatz des Supermarkts oder bei IKEA, innerstädtisch beim Shoppen, an den meisten McDonald’s, und bei vielen weiteren Gelegenheiten; mittlerweile sogar an vielen konventionellen Tankstellen.

E-Auto Fahrende wissen: Wer steht, der lädt! Bundesweit gibt es über 123.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte in der BRD (Stand : Januar  2024) an über 66.000 öffentlichen Ladestationen. Zusätzlich will die Bundesregierung den Aufbau von weiteren 300.000 (!) Ladepunkten in den nächsten 10 Jahren unterstützen.

Auch längere (Urlaubs-)Fahrten lassen sich  mit einem E-Auto leicht bewältigen. Bei einer Fahrstrecke von beispielsweise 1.000 km müssen Sie mit reisetauglichen BEV nur 1 bis 2 Ladepausen machen. Reisetaugliche E-Autos haben 50 kWh oder mehr Akkukapazität. An öffentlichen DC-Ladern, die es überall entlang europäischer Autobahnen gibt, können Sie Ihr E-Auto bequem und schnell laden. Die modernsten DC-Lader liefern bis zu 350 kW Gleichstrom. Aktuelle E-Autos haben eine Gleichstrom-Ladeleistung von 100 kW oder mehr. Das heißt: Ein E-Auto mit 50 kWh Akkukapazität ist in knapp einer halben Stunde geladen und bringt Sie weitere 350 bis 450 Kilometer weit. 

Einflüsse auf die Reichweite

Die tatsächliche reale Reichweite eines BEV hängt vor allem von Ihrer Fahrweise ab. Wer vorausschauend und klug fährt, kommt schlicht weiter. Äußere Faktoren, wie z.B. das Streckenprofil, spielen ebenfalls eine Rolle. Geht es viel bergab, wird der Akku eines E-Autos aufgrund der Rekuperation immer wieder aufgeladen. 

Auch die Temperatur hat Einfluss auf die Reichweite des E-Autos. Akkus haben ihre „Wohlfühltemperatur“ bei um 23 Grad Celsius. Das Batteriemanagement des BEV sorgt durch Aufwärmen oder Abkühlen der Akkus dafür, dass dieser Temperaturbereich gehalten bleibt. Das kostet ggf. Strom und damit Reichweite. Auch die Heizung bzw. Kühlung des Fahrgastraums benötigt Strom aus dem Akku, wobei Wärmepumpen weniger Strom als elektrische Umluftheizungen benötigen.

Sauber? Sauber!

Der CO2-Rucksack eines BEV durch die angeblich energieintensive Produktion der Akkus ist deutlich kleiner, als es immer wieder behauptet wird. Schon nach 35.000 bis 60.000 km – je nach Art des geladenen Stroms – ist ein E-Auto beim Gesamtausstoß von CO2 sauberer als jeder Verbrenner; ob Benziner, Diesel oder Gasantrieb. Bei E-Autos sind technisch ohne weiteres Gesamtfahrleistungen von weit über 300.000 km reparaturfrei (!) machbar. Ausgediente Akkus der Elektroautos können in  Second-Life-Battery-Parks weiterverwendet werden. Elektroautos sind saubere Autos, ihre CO2-Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen.

Elektroauto vs Verbrenner
E-Auto fahren macht Spaß

Fahrverhalten

Auch aus individueller Sicht überzeugt das E-Auto. Wer einmal mit einem BEV gefahren ist, weiß wie viel Spaß Elektroautos beim Fahren machen. Die Kombination aus unvermittelter Beschleunigung aus dem Stand und Ruhe im Fahrzeug ist einzigartig. 

Ein E-Auto gewinnt beim Bremsen Strom zurück, da es elektromagnetisch bremst. Dies ist die sog. Rekuperation. Der E-Motor dient in dem Moment als Generator und produziert Strom. Die Stärke der Rekuperation lässt sich im Fahrzeug einstellen. Dies bedeutet weiteren Fahrspaß über das sog. One-Pedal-Driving des E-Autos. Das E-Auto lässt sich allein einem (Fahr-) pedal beschleunigen und auch bremsen. Die hydraulischen (normalen) Bremsen müssen Sie erst bei sehr starkem Bremsen benutzen. Für normales Abbremsen, z.B. vor der Ampel oder vor Kurven, reicht die Rekuperation von E-Autos. 

Auch fahrdynamisch hat ein BEV angenehme Eigenschaften. Durch die schweren im Fahrzeugboden eingebauten Akkus liegt der Schwerpunkt des Fahrzeugs sehr tief. Das ist an der guten Straßenlage und beim Kurvenfahren deutlich zu spüren. Dank der physikalischen Eigenschaften des Elektromotors liegt das hohe Drehmoment schon ab der ersten Umdrehung in voller Höhe an. Ein BEV beschleunigt schneller als jedes Verbrenner-Auto. Das ist praktisch beim Überholen (und macht an sicheren Ampeln richtig Spaß). 

Häufige Fragen zum Thema "E-Auto"

Einen Überblick über alle aktuell erhältlichen Elektrofahrzeuge mit Angaben zu Reichweiten, Ladezeiten und Preisen finden Sie auf elektromobilität.nrw

Nur wenige E-Autos haben bisher eine Anhängerkupplung. Durch die Last des Anhängers werde das Auto zu schwer und reduziere deshalb die Reichweite des Elektroautos, sagen die Hersteller. Aktuell sind folgende Fahrzeuge werksseitig optional oder über den Zubehörhandel mit einer Anhängerkupplung erhältlich:

TESLA: alle Modelle, Mercedes EQ, AUDI e-Tron, SONO MOTORS Sion (ab 2020), Jaguar i-PACE, Nissan e-NV200, Renault TWIZY, Renault ZOE, KIA Soul EV.

Berücksichtigt man Betriebskosten, Wartungskosten, Prämien bzw. Förderungen, können die Anschaffungskosten für E-Autos und Hybridfahrzeuge schon nach einiger Zeit ausgeglichen werden.

Deutsche Autofahrer legen im Durchschnitt eine Tagesstrecke von ca. 30-40km zurück. Plug-In Hybride erreichen, rein elektrisch, realistische Reichweiten bis zu 60Km. Das reicht, um durchschnittliche Tagesreichweiten abzudecken.

Elektroautos sind, entgegen landläufiger Meinung, sehr wohl reise- und langstreckentauglich. E-Autos mit einem Akku ab 50 kWh haben Reichweiten von 350 km und mehr. Sie lassen sich an DC-Schnellladestellen in 30 bis 40 Minuten aufladen und DC-Schnelllader finden sich an fast allen Raststätten entlang der Autobahnen in ganz Europa.

Die Lieferzeiten von E-Autos liegen aktuell zwischen 4 und über 12 Monaten. Ab 2020 werden deutlich mehr Hersteller mit deutlich mehr Modellen und höheren Stückzahlen am Markt sein. Dadurch werden sich die Lieferzeiten von E-Autos normalisieren.

Unser Tipp: Nutzen Sie die Wartezeit auf Ihr Elektroauto und lassen Sie sich von enomo bei Fördermitteln und der Installation Ihrer Wallbox beraten. Dann ist alles bereit, wenn Ihr E-Auto kommt.

Ja, die Herstellung der Akkus für Elektroautos ist ökologisch problematisch. Das liegt am hohen Stromverbrauch während der Produktion. Trotzdem ist ein Elektroauto über seine Lebensdauer gesehen immer noch deutlich (!) umweltfreundlicher als jedes andere Auto. Und mit steigendem Anteil von regenerativ erzeugtem Strom und der beginnenden europäischen Fertigung wird die Herstellung von Akkus für E-Autos immer sauberer. TESLA zum Beispiel baut seine Akkus jetzt schon zum Teil in einer strom-autarken „Gigafactory“ mit 100% Solar- und Windstrom.

Häufig wird unter diesem Aspekt über die Verwendung von Lithium diskutiert. Dabei steckt der (Fehler-)Teufel wie immer im Detail: Lithium ist ein Alkalimetall und gehört daher nicht zu den “Seltenen Erden”. Lithium ist weder wirklich selten, noch eine „Erde“.

Die Elemente, die Chemiker zu den „Selten-Erdmetallen” zählen, sind lediglich in Bezug auf ihr Vorkommen in anderen Gesteinen und Mineralien selten: Es gibt sehr viele Lagerstätten weltweit, aber immer nur mit relativ geringen Konzentrationen dieser Elemente.

Der weitaus größte Teil (ca. 70 Prozent) des Lithiums wird nicht für Akkus abgebaut, sondern für die Herstellung von Glas, Keramiken, medizinischen Pasten und von Aluminium.
Das größte Abbaugebiet liegt im Dreieck Chile, Bolivien und Argentinien. In Chile wird es in der Atacama-Wüste aus der Erde gepumpt und in großen Becken verdunstet. Die hierbei kritisierte „Verschwendung von Millionen Liter Grundwasser täglich“ ist so nicht ganz richtig. Richtig ist: Es ist Grundwasser, es sind Millionen Liter täglich. Aber dieses Grundwasser ist so salzig, dass es für die Bewässerung oder gar als Trinkwasser absolut unbrauchbar ist.

Elektroauto Batterien halten lang. Es gibt Elektroauto Fahrende, die bereits 500.000 km mit ihrem E-Auto gefahren sind und deren Traktionsakku noch immer ca. 90 Prozent Kapazität hat. Hersteller geben mindestens 6 Jahre und mindestens bis zu 120.000 km Garantie auf den Traktionsakku. Die Garantie beinhaltet, dass der Akku über diesen Zeitraum mindestens 70 Prozent seiner Speicherkapazität behält. Wird eine Batterie aufgrund nachlassender Speicherkapazität ausgetauscht, lässt sie sich einfach weiter verwenden. Beispielsweise werden ausrangierte Akkus aus E-Autos in sog. „Second-Life-Battery-Parks” als Pufferspeicher zur Netzstabilität genutzt. Oder sie werden als Stromspeicher für hauseigenen Solarstrom genutzt. Insgesamt kann ein Traktionsakku eine Lebensdauer von 20- 25 Jahren haben: 10 – 15 Jahre im Elektroauto und gut 10 Jahre als sog. Pufferspeicher; danach wird er recycelt.

Die Kosten eines Ersatz-Akkus sind vergleichbar mit den Kosten für den Austausch von Motor und Getriebe bei einem Verbrenner.

Lithium-Ionen-Akkus können fast vollständig recycelt werden. Es gibt erste Anlagen, die eine sortenreine Rückgewinnung von mehr als 95 % der Bestandteile ermöglichen. Bis dahin können ausgediente Akkus aus Elektroautos im 2nd-life-battery-park oder als Stromspeicher für hauseigenen Solarstrom sinnvoll und umweltfreundlich genutzt werden.